Mit der Ausbildung von Lernenden investiert die poesia-gruppe seit Jahren in den Nachwuchs. Schon früh in ihrer Ausbildung werden die Lernenden mit wichtigen Aufgaben betraut.
Dominik Hofer, 2. Lehrjahr Polymechaniker EFZ, hilft in der Produktion Dichtungen zu rollen und zu verpacken. Zudem fertigt er CNC-Kunststoff-Teile an.
Jeweils nach Arbeitsbeginn erhält er vom Ausbildner alle notwendigen Tagesinstruktionen. Als Herausforderung erachtet Dominik das Einziehen der Dichtungen in die verschiedenen Arbeitsstationen, wobei ihm das Arbeiten an der CNC-Maschine besonders viel Freude bereitet. Die Arbeiten erledigt Dominik meistens in einem Zweierteam, was einige Vorteile mit sich bringt: «Dadurch ist ein wertvoller Austausch untereinander möglich und der Ausbildner ist stets da, wenn ich Fragen habe.» Seit Lehrbeginn konnte er sich viele wichtige Informationen zum Werkstoff Kunststoff aneignen, was ihm bei seiner täglichen Arbeit im Betrieb hilft.
Den erlernten Schulstoff kann Dominik Hofer in der Praxis im Betrieb noch nicht so gut umsetzen, doch er hofft, dass sich dies ändern wird, sobald er den CNC-Kurs in der Schule absolviert hat. Die beiden Schulfächer Werkstoff- und Fertigungstechnik interessieren ihn am meisten und beim Fach Pneumatik empfindet er das Zusammenspiel von Theorie und Praxis als besonders gut.
Dominik Hofer entschied sich für eine Lehre als Polymechaniker EFZ, da ihn das Arbeiten an einer Maschine besonders interessiert. Es gefällt ihm «wenn die Späne fliegen». Seit Lehrbeginn konnte er sich bereits einiges technisches Wissen aneignen. So erlernte er z.B. das Feilen, um eine glatte Oberfläche auf einem Metallstück zu erzielen, oder wie man Gewinde herstellt. Das Arbeiten an CNC-Maschinen, an einer Drehbank oder an Bohrmaschinen fasziniert ihn. Das macht seinen Beruf aus. Dominik Hofer hat Freude an seiner Ausbildung und er erachtet sie als lehrreich, doch zum Teil auch als anstrengend.
Zitat Dominik Hofer:
«Ohne Fleiss kein Preis.»
Niklas Schmidt, 1. Lehrjahr Kunststoffpraktiker EBA, empfindet die ersten Wochen seiner Lehre als sehr angenehm und er fühlt sich wohl bei der poesia-gruppe. Ihm sagen das Team und die Arbeiten zu. Er erlernte bereits, wie man Profile rollt und verpackt. Der Übertritt von der Schule in die Lehre ist ihm sehr gut gelungen: «Während des Unterrichts in der Berufsschule bin ich sehr aufmerksam, damit mir das Lernen des Schulstoffs zu Hause leichter fällt.» Um sich auf Prüfungen vorzubereiten repetiert er den Stoff und schreibt Zusammenfassungen.
Niklas Schmidt freute sich sehr auf die Lehre, aber er hat inzwischen festgestellt, dass die Volksschule einfacher war. Am meisten fehlt ihm der Kontakt mit den Kollegen. In der Berufsschule gefällt ihm das Fach «Allgemeinbildung» am besten. Etwas ist ihm besonders aufgefallen: «Im Vergleich zur Volksschule muss man in der Berufsschule selbstständiger arbeiten.»
Am Montag besucht er jeweils die Berufsschule und danach kann er sich für den Rest der Woche auf die Arbeit im Betrieb konzentrieren, wo immer «etwas los ist». Dort kann er aktiver sein als in der Schule. Niklas Schmidt hat sich ein erstes klares Ziel gesetzt: Er möchte am Ende des ersten Lehrjahres ins EFZ «aufsteigen».
Auf eine mögliche Lehre bei der poesia-gruppe wurde Niklas Schmidt durch seine Mutter aufmerksam gemacht: «Sie arbeitet bei der Firma stuck ag, einer Tochtergesellschaft der poesia-gruppe.»
Zitat Niklas Schmidt:
«Man sollte seine eigene Meinung durchsetzen und sich nicht von den anderen beeinflussen lassen.»
Die poesia-gruppe beschäftigt rund 60 Mitarbeitende inkl. fünf Lernender. Sie ist am Hauptstandort Unterkulm sowie an den externen Standorten Hochdorf und Urdorf tätig. Sie produziert und verarbeitet Dichtungen aus TPE, Silikon und LSR sowie EPDM, NBR, CR, FKM und Moosgummi für Anwendungen in den Bereichen Bau, Technik, Transport und in der Lebensmittelbranche.
v.l.n.r.: Dominik Hofer, Elia Bonetta (Berufsbildner), Niklas Schmidt